Spam im eigenen Postfach oder im Messenger bedeutet nicht, dass man selbst einen Fehler gemacht hat. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie Spammer komplett ohne Mitwirkung des Opfers an die Kontaktdaten wie Email-Adresse oder Telefon-Nummer kommen können.
Spam lässt sich daher nicht vollständig vermeiden, aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um die Menge an Spam, die Sie erhalten, zu reduzieren:
- Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nur an vertrauenswürdige Websites und Unternehmen weiter. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse auf Websites oder in Foren angeben müssen, achten Sie darauf, dass diese Website oder dieses Forum eine sichere Verbindung verwendet (HTTPS).
- Achten Sie darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse nicht öffentlich zugänglich ist, z. B. in Telefonbüchern oder Branchenverzeichnissen. Sie können Ihre E-Mail-Adresse aus Telefonbüchern und Branchenverzeichnissen entfernen lassen.
- Verwenden Sie ein starkes Passwort für Ihre E-Mail-Adresse. Ein starkes Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein und aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
- Aktivieren Sie die Spamfilter Ihres E-Mail-Programms. Die meisten E-Mail-Programme verfügen über integrierte Spamfilter, die Spam-E-Mails automatisch erkennen und in den Spam-Ordner verschieben.
- Seien Sie misstrauisch gegenüber E-Mails, die nicht adressiert sind oder die in schlechtem Deutsch geschrieben sind. Spam-E-Mails sind oft schlecht geschrieben und enthalten Rechtschreibfehler.
- Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails, die Sie nicht kennen. Links in Spam-E-Mails können zu Phishing-Websites führen, die versuchen, Ihre persönlichen Daten zu stehlen.
- Laden Sie keine Dateien von unbekannten Personen herunter. Dateien von unbekannten Personen können Malware enthalten.
- Installieren Sie ein Antivirenprogramm und halten Sie es auf dem neuesten Stand. Ein Antivirenprogramm kann Ihnen helfen, Malware zu erkennen und zu entfernen.
- Nutzen Sie Anti-Spam Apps für das Smartphone. Diese Apps prüfen Rufnummern und warnen vor bekannten Spam-Nummern. Mehr dazu hier: Anti-Spam Apps
HINWEIS Der Eintrag in die sogenannte Robinson-Liste kann vor unerwünschter Werbung schützen, vor illegalem Spam schützt er aber in der Regel leider nicht.
Wenn Sie Spam erhalten, können Sie folgende Dinge tun:
- Markieren Sie die E-Mail als Spam. Dies hilft Ihrem E-Mail-Programm, Spam in Zukunft zu erkennen und zu blockieren.
- Melden Sie den Spam an die Bundesnetzagentur. Die Bundesnetzagentur ist die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation, Post und Eisenbahnen. Sie ist auch für den Schutz der Verbraucher vor unerwünschter Werbung zuständig.
Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, sollten Sie so schnell wie möglich Anzeige erstatten. Die Polizei kann versuchen, den Täter zu ermitteln und das gestohlene Geld zurückzugewinnen.