Was war der erste Spam, der verschickt wurde?

Team Antispam

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Die erste Spam-E-Mail wurde am 3. Mai 1978 von Gary Thuerk, einem Marketingvertreter der Digital Equipment Corporation (DEC), verschickt. Die E-Mail wurde an 600 ausgewählte IT-Experten versendet und war Werbung für ein neues Produkt von DEC.

Die E-Mail war 390 Zeilen lang und enthielt eine Liste von Produktinformationen, Preisen und technischen Daten. Die E-Mail wurde in Großbuchstaben verfasst und war sehr aggressiv in ihrer Tonalität.

Die E-Mail löste einen Sturm der Entrüstung aus und führte dazu, dass DEC sich öffentlich entschuldigte. Allerdings hatte die E-Mail auch einen positiven Effekt: Sie machte das Phänomen des Spam bekannt und führte zu der Entwicklung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Spam.

Der Begriff „Spam“ wurde ursprünglich aus der britischen Comedy-Serie „Monty Python’s Flying Circus“ übernommen. In einem Sketch der Serie wird ein Restaurant von einem Mann namens Spam geflutet, der unaufhörlich Spam-Fleisch anbietet. Der Begriff wurde später auf unerwünschte Massen-E-Mails übertragen. Mehr dazu: Woher stammt der Name Spam?

Wie hat sich Spam und Online-Betrug in den letzten Jahren entwickelt?

Das Spam-Volumen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Im Jahr 2015 identifizierten die Anti-Spam-Spezialisten von WEB.DE und GMX durchschnittlich 150 Millionen Spam-Mails pro Tag in Deutschland. Im Jahr 2022 lag diese Zahl bei rund 250 Millionen Spam-Mails pro Tag. Das entspricht einer Steigerung von 66 % in sieben Jahren.

Es gibt mehrere Gründe für diesen Anstieg des Spam-Volumens. Einer der Gründe ist, dass Spammer immer ausgefeiltere Methoden entwickeln, um ihre Spam-Mails zu versenden. Sie verwenden beispielsweise Bot-Netze, um Millionen von Spam-Mails gleichzeitig zu versenden. Ein weiterer Grund für den Anstieg des Spam-Volumens ist, dass immer mehr Menschen Zugang zum Internet haben. Dies bedeutet, dass es für Spammer mehr potenzielle Opfer gibt.

Um sich vor Spam zu schützen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Verwenden Sie einen Spam-Filter. Ein Spam-Filter kann helfen, Spam-Mails von Ihren legitimen E-Mails zu unterscheiden.
  • Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht leichtfertig weiter. Je weniger Menschen Ihre E-Mail-Adresse haben, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass Sie Spam erhalten.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Links in E-Mails anklicken. Spammer verwenden oft Links in ihren E-Mails, um Schadsoftware auf Ihrem Computer zu installieren.

Wenn Sie Spam erhalten, sollten Sie diesen nicht öffnen oder darauf antworten. Sie sollten den Spam-Mail auch nicht weiterleiten, da Sie so nur dazu beitragen, dass der Spam weiter verbreitet wird.

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