Was tun gegen Spam-Anrufe?

Team Antispam

Was tun gegen Spam-Anrufe? – Nach Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) gab es im Jahr 2022 in Deutschland rund 2,5 Milliarden Spam-Anrufe. Das entspricht etwa 70 Spam-Anrufen pro Minute. Die meisten Spam-Anrufe stammen aus dem Ausland, insbesondere aus dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten und Nigeria. Die meisten deutschen Verbraucher dürften daher bereits damit konfrontiert worden sein – oft sogar mehrfach pro Monat, Woche oder Tag. Das kann zu einer deutlichen Belastung werden und wir zeigen hier, wie man sich gegen Spam am Telefon (egal ob Festnetz oder Handy) schützen kann.

Was tun gegen Spam-Anrufe?

Wer häufiger Spamanrufe erhält, kann sich mit einfachen Maßnahmen dagegen schützen. Beispielsweise sollte man bei unbekannten Nummern und Vorwahlen aus dem Ausland gar nicht erst ans Telefon gehen. Falls doch gibt es einige Hinweise, wie man sich dann verhalten sollte:

  • Legen Sie sofort auf. Je länger Sie mit dem Anrufer sprechen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich in Gefahr begeben.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten an. Geben Sie dem Anrufer keine persönlichen Daten wie Ihre Kreditkartennummer, Ihre Bankkontonummer oder Ihre Sozialversicherungsnummer an.
  • Melden Sie den Anruf der BNetzA. Sie können den Spam-Anruf auch an die Bundesnetzagentur melden. Die BNetzA kann die Nummer blockieren und den Anrufer ermitteln.

Vorbeugend kann man dazu solche Anrufe von Anfang an blocken. Wie das geht haben wir in den nachfolgenden Absätzen aufgeführt.

Was kann man gegen Spamanrufe auf dem Festnetz tun?

Spamanrufe auf dem Festnetz sind ein zunehmendes Problem. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um sie zu reduzieren oder zu verhindern.

  • Verwenden Sie eine Anrufer-ID- und Spam-Schutzfunktion. Die meisten Festnetztelefone verfügen über eine Anrufer-ID-Funktion, die Ihnen die Nummer des Anrufers anzeigt. Einige Telefone verfügen auch über einen Spam-Schutz, der Ihnen hilft, Spamanrufe zu erkennen und zu blockieren.
  • Blockieren Sie bekannte Spam-Nummern. Wenn Sie einen Spam-Anruf erhalten, können Sie die Nummer blockieren. Dadurch wird verhindert, dass der Anrufer Sie erneut anruft.
  • Melden Sie Spam-Anrufe. Wenn Sie einen Spam-Anruf erhalten, sollten Sie ihn bei der Bundesnetzagentur melden. Die Bundesnetzagentur kann gegen die Spammer vorgehen.
  • Seien Sie vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten. Spammer erhalten oft Ihre persönlichen Daten aus Datenlecks oder durch Phishing-Angriffe. Seien Sie vorsichtig, welche persönlichen Daten Sie online preisgeben.
  • Verwenden Sie ein Festnetztelefon mit einem eingebauten Anrufbeantworter. Wenn Sie einen Anrufbeantworter haben, können Sie Spamanrufe auf den Anrufbeantworter umleiten und sie später anhören. So müssen Sie nicht jedes Mal, wenn Sie einen Spam-Anruf erhalten, am Telefon sein.
Anruf Spam Ärger

Was kann man gegen Spam-Anrufe auf dem Handy tun?

Spamanrufe auf dem Handy sind ebenfalls ein zunehmendes Problem. Es gibt jedoch auch hier einige Dinge, die Sie tun können, um sie zu reduzieren oder zu verhindern.

  • Aktivieren Sie die Anrufer-ID und den Spam-Schutz. Die meisten Handys verfügen über eine Anrufer-ID-Funktion, die Ihnen die Nummer des Anrufers anzeigt. Einige Handys verfügen auch über einen Spam-Schutz, der Ihnen hilft, Spamanrufe zu erkennen und zu blockieren.
  • Blockieren Sie bekannte Spam-Nummern. Wenn Sie einen Spam-Anruf erhalten, können Sie die Nummer blockieren. Dadurch wird verhindert, dass der Anrufer Sie erneut anruft.
  • Melden Sie Spam-Anrufe. Wenn Sie einen Spam-Anruf erhalten, sollten Sie ihn bei der Bundesnetzagentur melden. Die Bundesnetzagentur kann gegen die Spammer vorgehen.
  • Seien Sie vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten. Spammer erhalten oft Ihre persönlichen Daten aus Datenlecks oder durch Phishing-Angriffe. Seien Sie vorsichtig, welche persönlichen Daten Sie online preisgeben.
  • Verwenden Sie eine App zum Filtern von Spam-Anrufen. Es gibt eine Reihe von Apps, die Spam-Anrufe erkennen und blockieren können. Diese Apps können eine gute Ergänzung zu den Funktionen Ihres Handys sein.
  • Legen Sie Ihr Handy nicht auf laut. Wenn Ihr Handy nicht auf laut ist, können Sie Spam-Anrufe einfach ignorieren.

Tipps von Experten gegen Spam am Telefon

Die Verbraucherzentralen haben ebenfalls noch gute Hinweise, wie man mit Anrufen und Spam umgehen sollte. Daher haben wir hier nochmal auf deren Tipps und Tricks im Umgang mit Spam verwiesen.

Die Verbraucherzentrale gibt folgende Hinweise:

  1. Geben Sie Unternehmen nur dann Ihre Telefonnummer, wenn es für die Vertragsabwicklung zwingend nötig ist.
  2. Achten Sie bei jedem Vertragsabschluss auf Klauseln, die die Speicherung und Nutzung Ihrer Daten zu Werbezwecken erlauben sollen – und streichen Sie diese! Solche Klauseln sind meistens mit „Datenschutz“ oder „Datenverarbeitung“ überschrieben und müssen klar vom anderen Text zu unterscheiden sein. Sie können zum Beispiel durch einen Rahmen oder Fettdruck besonders hervorgehoben sein. Nachträglich können Sie Unternehmen auffordern, Ihre Daten für Zwecke des Direktmarketings zu sperren. Eine Formulierungshilfe finden Sie in diesem Musterbrief.
  3. Gewinnspiele dienen vorwiegend dazu, Daten zu sammeln. Geben Sie, wenn Sie an Gewinnspielen teilnehmen, daher möglichst nicht Ihre Telefonnummer an. Oder, wenn es sich um eine Pflichtangabe handelt, widersprechen Sie der Nutzung Ihrer sämtlichen Daten zu Werbezwecken. Hierzu können Sie unseren Musterbrief als Formulierungshilfe nutzen.
  4. Die Bundesnetzagentur kann Rufnummern abschalten und gegen Betreiber empfindliche Bußgelder verhängen. 2022 hat die Behörde in mehreren Verfahren Bußgelder von mehr als 100.000 Euro wegen Telefonwerbung verhängt.
    Dafür ist die Behörde aber auf Ihre Hinweise angewiesen. Melden Sie deshalb ungewollte Werbeanrufe. Das können Sie direkt hier über das Online-Formular der Bundesnetzagentur tun. Alternativ können Sie der Bundesnetzagentur auch eine E-Mail an rufnummernmissbrauch@bnetza.de schreiben.
    Dabei gilt: Je mehr Informationen Sie über den Werbeanruf geben können, desto leichter fällt es der Bundesnetzagentur, den Fall zu prüfen. Notieren Sie sich daher gleich nach dem Werbeanruf die Uhrzeit, die Telefonnummer sowie was beim Telefonat beworben wird.

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