An diesen Merkmalen erkennt man eine Spam-Email – Die Email Spammer werden immer besser und viele Inhalte in Fake- und Spam-Mails sind kaum noch von den echten Mails zu unterscheiden. Für Verbraucher ist es daher zunehmen schwierig zu entscheiden, ob eine Email echt ist oder nur Spam und wie man daher damit umgehen sollte. In diesem Artikel wollen wir einige Merkmale aufzeigen, anhand derer man Spam erkennen kann und wie man daher entscheidet, ob man einer Mail vertraut oder nicht.
WICHTIG Die Angabe der Email Absenderadresse kann mehr oder weniger frei gewählt werden. Eine zuverlässige Absenderadresse allein ist daher noch kein Merkmal, dem man vertrauen sollte. Stattdessen sollte man im Header prüfen, von welcher IP und Domain die Email tatsächlich gesendet wurde. Wer sich unsicher ist, kann die Email auch direkt online von der Polizei prüfen lassen.
An diesen Merkmalen erkennt man eine Spam-Email
Spam-E-Mails lassen sich anhand verschiedener Merkmale erkennen. Dazu gehören:
- Die Absenderadresse: Spam-E-Mails werden oft von Absenderadressen mit generierten Namen oder unvollständigen Informationen gesendet. Beispielsweise kann die Absenderadresse „info@[zufällige Zeichenfolge]“ lauten.
- Der Inhalt der E-Mail: Spam-E-Mails enthalten oft allgemeine oder irreführende Informationen. Sie können auch aufdringlich oder aggressiv sein. Beispielsweise kann eine Spam-E-Mail behaupten, dass der Empfänger einen Gewinn gewonnen hat oder dass sein Computer mit Malware infiziert ist.
- Links und Anhänge: Spam-E-Mails enthalten oft Links oder Anhänge, die Schadsoftware enthalten können. Wenn Sie einen Link oder Anhang in einer E-Mail nicht kennen oder sich nicht sicher sind, ob Sie ihn öffnen können, sollten Sie ihn nicht öffnen.
- Der E-Mail-Header: Der E-Mail-Header enthält Informationen über den Absender und den Weg, den die E-Mail genommen hat. Wenn der E-Mail-Header verdächtig aussieht, ist es wahrscheinlich, dass es sich um Spam handelt.
Hier sind einige weitere Merkmale, die auf Spam hindeuten können:
- Die E-Mail ist auf Deutsch, obwohl der Absender aus einem anderen Land stammt.
- Die E-Mail enthält Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler.
- Die E-Mail fordert den Empfänger auf, persönliche Daten wie Kreditkartennummern oder Bankkontonummern preiszugeben.
- Die E-Mail enthält Drohungen oder Beleidigungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine E-Mail Spam ist, können Sie folgende Schritte unternehmen:
- Überprüfen Sie die Absenderadresse. Ist die Adresse verdächtig?
- Lassen Sie sich nicht von der Betreffzeile blenden. Spam-E-Mails haben oft Betreffzeilen, die neugierig machen oder Angst machen sollen.
- Lassen Sie sich nicht von der Aufforderung in der E-Mail verleiten. Spam-E-Mails sollen den Empfänger dazu bringen, etwas zu tun, z. B. einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen.
- Verwenden Sie einen Spam-Filter. Die meisten E-Mail-Anbieter bieten Spam-Filter an, die Spam-E-Mails automatisch in den Spam-Ordner verschieben.
Wenn Sie sich für einen Spam-Filter entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass dieser eine hohe Genauigkeit hat. Das bedeutet, dass er möglichst wenig echte E-Mails als Spam identifiziert. Wer sich unsicher ist, kann die Email auch direkt online von der Polizei prüfen lassen.
HINWEIS Prinzipiell ist es auch noch kein Problem, wenn man eine Spam-Mail öffnet. Dann kann noch nichts passieren. Wenn man dagegen Links in einer solchen Mail anklickt, kann es Probleme geben, weil die Link oft zu manipulierten Webseiten mit Malware führen und Anhänge in den Mails oft mit Viren ausgestattet sind. Wie man in so einem Fall richtig reagiert, haben wir hier zusammengestellt: Spam Links angeklickt oder Anhang geöffnet – so reagiert man richtig
Email auf Spam prüfen lassen – diese Tools helfen
Es gibt eine Vielzahl von Online-Tools, mit denen man E-Mails auf Spam prüfen kann. Einige dieser Tools sind kostenlos, andere kostenpflichtig.
Kostenlose Online-Tools:
- Mail-Tester.com: Dieses Tool überprüft E-Mails auf Spam-Merkmale, wie z. B. die Absenderadresse, den Inhalt, Links und Anhänge.
- Gmail: Der Spam-Filter von Gmail ist einer der besten auf dem Markt. Sie können ihn verwenden, um E-Mails zu überprüfen, bevor Sie sie öffnen.
- SpamAssassin: Dieses Tool ist ein Open-Source-Spamfilter, den Sie selbst auf Ihrem Computer installieren können.
Kostenpflichtige Online-Tools:
- Proofpoint: Dieses Unternehmen bietet E-Mail-Sicherheitslösungen an, darunter einen Spam-Checker.
- Mimecast: Dieses Unternehmen bietet ebenfalls E-Mail-Sicherheitslösungen an, darunter einen Spam-Checker.
- Barracuda: Dieses Unternehmen bietet ebenfalls E-Mail-Sicherheitslösungen an, darunter einen Spam-Checker.
Bei der Wahl eines Online-Tools zur Spam-Prüfung sollten Sie Folgendes beachten:
- Genauigkeit: Das Tool sollte eine hohe Genauigkeit haben, damit es möglichst wenig echte E-Mails als Spam identifiziert.
- Funktionen: Das Tool sollte die gewünschten Funktionen bieten, z. B. die Möglichkeit, E-Mails zu markieren, zu blockieren oder weiterzuleiten.
Hier sind einige Tipps für die Verwendung eines Online-Tools zur Spam-Prüfung:
- Überprüfen Sie die Ergebnisse des Tools. Wenn das Tool eine E-Mail als Spam identifiziert, sollten Sie sie trotzdem sorgfältig prüfen, bevor Sie sie löschen.
- Verwenden Sie das Tool regelmäßig. Je öfter Sie das Tool verwenden, desto besser wird es darin, Spam-E-Mails zu erkennen.
Wie kommen Spammer an die eigene Emailadresse?
Spammer haben verschiedene Methoden, um an E-Mail-Adressen zu gelangen. Eine häufige Quelle sind Datenlecks; wenn große Unternehmen oder Online-Dienste gehackt werden, gelangen oft Millionen von E-Mail-Adressen und anderen persönlichen Informationen in die Hände von Spammern. Eine weitere Methode ist das sogenannte Web-Scraping, bei dem Bots das Internet nach öffentlich zugänglichen E-Mail-Adressen durchsuchen, die auf Webseiten, in Foren oder sozialen Netzwerken veröffentlicht sind.
Zusätzlich kaufen Spammer oft Daten auf Märkten im Darknet, wo E-Mail-Adressen und andere persönliche Informationen verkauft werden. Diese Daten können aus verschiedenen Quellen stammen. Auch bei Benutzerregistrierungen, beispielsweise bei Diensten, Gewinnspielen oder Umfragen, können E-Mail-Adressen gesammelt und für spammige Zwecke verwendet werden.
Phishing ist eine weitere Taktik, bei der Spammer versuchen, durch betrügerische E-Mails oder Webseiten, die wie legitime Dienste aussehen, an E-Mail-Adressen und andere persönliche Daten zu gelangen. Schließlich können E-Mail-Adressen auch durch Kontakte in Adressbüchern von Freunden oder Bekannten in Umlauf geraten, insbesondere wenn deren Konten kompromittiert sind. Daher ist es wichtig, vorsichtig mit der Weitergabe von E-Mail-Adressen umzugehen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Spam zu minimieren.